
- Titel: Angewandte Halbleiterphysik
- Autor: Martin Kamp
- Organisation: UNI WUERZBURG
- Seitenzahl: 148
Inhalt
- Elemente und Verbindungen
- Periodensystem mit relevanten Elementen
- Elementhalbleiter Si Ge C Diamant Binäre Verbindungshalbleiter
- Welches Halbleitermaterial für welche Anwendung
- Kristallstrukturen reziproker Raum erste Brillouinzone
- Wurzit Struktur CdSe ZnSe
- r r r r r xa ya za
- Die Basisvektoren des reziproken Raums bestimmen sich durch
- Konstruktion der ersten Brillouinzone
- Kristallgitter mit rechteckiger Elementarzelle
- Gitter im reziproken Raum
- Symmetriepunkte in der ersten Brillouin Zone
- Konstruktion bei dreidimensionalen Gittern analog zum zweidimensionalen Gitter
- Einfach kubisches Gitter Simple cubic sc
- Kubisch raumzentriertes Gitter Body centered cubic bcc
- Kubisch flächenzentriertes Gitter Face centered cubic fcc
- Entstehung von Bandstrukturen
- Energiezustände als Funktion des Atomabstands
- Materie unter hohen Drücken
- Bandstrukturen von technologisch relevanten Halbleitern
- h k E k meff
- Anisotropie der effektiven Masse
- Die effektive Masse hat im allgemeinen Fall Tensorcharacter
- Ge Si GaAs
- mt ml mhh mlh
- Fermi Dirac Verteilung
- Lösungen der Schrödingergleichung sind daher
- x y z Ceik x x e
- ik y y ik z z
- r r h k E k m
- Mit den folgenden Beziehungen kann man substituieren
- dk k dk k
- m E und dk m h E h
- Für die Zustandsdiche ergibt sich daher
- Einsetzen von DE und fE liefert
- D E f E dE
- Man bekommt als Lösung
- und dem FermiDirac Integral
- Für die Elektronendichte ergibt sich damit
- und analog für Löcher
- Problem EF ist noch unbekannt
- und damit für die Dichte der Ladungsträger
- Ladungsträgerdichten im dotierten Halbleiter
- ED ist die energetische Lage des Donatorniveaus
- Temperaturabhängigkeit der Fermienergie im dotierten Halbleiter
- Lage der Fermienergie Dotierkonzentrationen
- Ladungsträger in perfekten Kristallen
- Beschleunigte Bewegung Energieübertrag pro Zeiteinheit
- Begründung Welle für kleine k grosse Wellenlänge
- Reflektion der Welle am Kristallgitter stehende Welle vg
- Ladungträger in realen Kristallen
- Streuung an Gitterschwingungen
- Temperaturabhängigkeit der Leitfähigkeit bei verschiedene Dotierkonzentrationen
- Mathematische Nebenbemerkung zur Herleitung in Punkt
- r ne r RH pe RH
- Der gesamte Teilchenfluss wird daher
- n n Dn x t
- Partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung
- Bandverlauf im elektrischen Feld
- Die Konzentration der Löcher ist gegeben durch
- Für einen intrinsischen Halbleiter gilt
- Damit können wir die erste Gleichung umformen
- und für Elektronen
- PN Übergang
- pn Übergang im thermischen Gleichgewicht Dotierung pSeite
- p p N A n p
- Drift und Diffusionsstrom Löcherstrom
- j p j p Drift j p Diffusion
- j p e p pE eD p
- dE F E F const dx
- Abrupter pn Übergang
- Es gilt die Poissiongleichung
- p Seite NA p n
- n Seite ND n p
- p N A ni exp Ei EF kT
- x x eN A x p
- für xp x für x xn
- xp xp xn xn
- eN A eN D xp xn EmW
- Linearer pn Übergang
- Damit wird die Breite der Raumladungszone
- StromSpannungscharakteristik des pn Übergangs
- N A nn N D pn
- erhält man für Vbi
- Daraus folgt umgekehrt für die Ladungsträgerdichten
- nn nn und p p p p
- Als Lösung der Differentialgleichung ergibt sich
- Ladungsträger und Stromdichten
- j p xn eD p
- Auf der pSeite
- jn x p eDn
- Die Gesamtstromdichte wird damit
- In logarithmischer Auftragung erwartet man daher eine Gerade
- log j log js
- mit der Temperaturspannung U T
- kT ca mV bei RT e
- Strom Spannungskennlinie einer idealen Diode
- Strom Spannungskennlinie einer realen Diode
- Einseitig abrupter Übergang NAND
- ND A e A W Vbi U ext
- ea Vbi U ext
- Vbi U ext Cs A eN D
- Einsatz als Varactor variable reactor
- Durchbruch von Dioden
- Der Sperrstrom ist temperaturabhängig
- Tunneln durch eine dreieckige Barriere FowlerNordheim Tunneln
- Die Berechnung der Tunnelwahrscheinlichkeit erfolgt mit der Schrödingergleichung
- h d V x E m dx
- d mV x E dx h
- WKB Näherung Wentzel Kramers Brillouin
- x dx x expkdx
- für Ausbreitung von links nach rechts
- Die Tunnelwahrscheinlichkeit berechnet sich nun zu
- Niedrige Dotierung Hohe Dotierung
- Kennlinie einer SiDiode bei verschiedenen Temperaturen
- Ladungsspeicherung und Diffusionskapazität
- Kennlinien realer Dioden
- e Bn Bp EG
- Somit ergibt sich für die Kontaktpotentiale
- Ladungsträgerdichte Potential elektrisches Feld
- Damit ergibt sich für die Breite der Raumladungszone
- Fluss und Sperrpolung Metall nHalbleiter Metall pHalbleiter
- Keine externe Spannung thermisches Gleichgewicht
- Ohne externe Spannung
- jp eD p ni LP N D
- Mit dem elektrischen Feld E
- Der spezifische Kontaktwiderstand ist definiert als
- a Für thermionische Emission niedrige Barriere ergibt sich
- jn evR n e
- Aufbau des Transistors npn Transistor pnp Transistor
- Die Kontaktpotentiale sind gegeben durch
- Stromfluss im Transistors
- I E I r BE
- Lange und kurze Dioden
- Ladungsträgerverteilung im Transistor
- D p E N B wB
- Der Basistransportfaktor wird somit zu
- Qn B C j BC eN B
- eN B wb x p BC xn BC
- x p BC xn BC
- Übertragungsfunktion eines InGaAsPInP HBT
- Übertragungsfunktion eines SiCMOS Transistors
- HBT Heterostruktur Bipolar Transistor HalbleiterHeterostrukturen
- Halbleiter vor Kontakt
- Halbleiter in Kontakt
- N Vbi U ext N N
- N Vbi U ext N N
- x N Vbi U ext eN N N
- N Vbi U ext eN N N
- n p pn ni B NB niE NE
- HBTs auf IIIV Basis
- HBTs auf Si Basis
- Zeitliche Entwicklung der Grenzfrequenz von SiGeHBTs
- Elektronenmikroskopische Aufnahme eines SiGeHBTs
- Bandlücke von SixGex als Funktion des Germaniumgehalts
- Schichtaufbau eines SiGe HeterostrukturTransistors
- Durchbruch von Transistoren
- Herstellung von Transistoren
- d Implantation des Kollektorbereichs BorImplantation für Basisbereich
- f Metallisierungs und Isolationsschritte in Ebenen inkl Einlegierungsschritte
- Beispiel für hybrid aufgebauten Leistungsdarlington Valvo BDV B
- Typisches Dotierprofil eines Thyristors
- Raumladungszonen und Potentiale Sperrzustand in Vorwärtspolung
- Zeitverlauf des Zündvorgangs
- Emitterstreifen GateStreifen GateKontaktierung
- Aufbau und Gehäuse
- Spannung V Strom A Gewicht kg
- Thyristor mit Lichtzündung
- Symmetrisch aufgebauter Triac
- Schaltverhalten von Transistor Thyristor und Triac
- Funktionsprinzip eines JFET
- Linearer Bereich VG VD klein
- Abschnürung VG VD Vsat
- Sättigung VG VD Vsat
- Einfluss der Gatespannung VG V VD klein
- Kanalbreite b im Sättigungsbereich b aW
- Kennlinienfeld eines JFET
- r VG Vbi und eN D
- am Drainkontakt yL die Breite W
- r VD VG Vbi eN D
- a r VP eN D
- Integration entlang des Kanals liefert
- Daraus ergibt sich der Drainstrom zu
- Ze n N D ID r L
- Einsetzen von W
- VP die pinchoff Spannung
- eN D a Vp r
- a Linearer Bereich
- Metall Oxid Halbleiterkontakt
- Banddiagramm eines MetallOxidHalbleiters im Flachbandfall ohne externe Spannung
- Anreicherung Verarmung Inversion
- Ladungsdichten Potentiale und Felder im Inversionsfall
- Starke Inversion Die Elektronenkonzentration übersteigt die Akzeptorkonzentration
- s inv B Ei E F
- r s s inv eN A
- Poissongleichung zu Wm
- rs ist die relative Dielektrizitätskonstande des Halbleiters
- Verteilung der Ladungsdichte
- Aufbau eines MOSFETS
- xinv für y L ID IDsat
- Querschnitt durch einen MOSFET
- Potential entlang des Kanals
- Qs y VG S y C
- a Näherung für den linearen Bereich
- ID Z n C VG VT VD L
- VT war die Schwellenspannung threshold voltage des Transistors
- Kennlinienfeld eines MOSFETs
- Kennlinienvergleich JEFT MOSFET nKanal SperrschichtFET BFW Valvo
- nKanal MOSFET BFS Valvo
- Einstellen der Einsatzspannung
- Si MOSFET Technologie Typische Dimensionen eines MOSFETs
- VMOS vertical oder Vshaped grooved MOS
- SIPMOS symmetrical DIMOS
- Dünnschichttransistoren TFT thin film transistor
- Gesamtwiderstand R R R
- Bahnwiderstand Typische Werte für r
- FET als Lastwiderstand
- Prozesstechnologie für integrierte Schaltungen
- Isolationstechniken pn Übergänge
- Ätzen eines Isolationsrahmens
- SiO Isolation bis ins pSubstrat
- Der Injektortransistor ist zentral als Streifenkontakt ausgeführt
- Complementary MOS CMOS
- Kombination von nMOS und pMOS Transistoren
- nMOS Inverter Schalttransistor A Lasttransistor B Übertragungsfunktion
- Stromfluss im CMOS Inverter
- Vergleich der LeistungsSchaltzeitprodukte für die verschiedenen Logikfamilien
- Herstellung eines CMOS Inverters
Vorschau
Angewandte Halbleiterphysik
Vorlesung für das Wintersemester 2006/2007 Martin Kamp Technische Physik, Universität Würzburg
1. Halbleiter – Materialien
1.1 Elemente und Verbindungen
Periodensystem mit relevanten Elementen
Elementhalbleiter: Si, Ge, C (Diamant) Binäre Verbindungshalbleiter:
IV/IV SiC SiGe III/V GaAs AlAs InP GaP GaSb InAs GaN InN II/IV CdS CsSe CsTe nS nSe nte IV/VI PbS PbTe
III/V Verbindungshalbleiter
• • • • Binäre Verbindungen: GaAs, InP, GaSb, …. Ternäre Verbindungen: InxGa1-xAs, AlxGa1-xAs, … Quaternäre Verbindungen: InxGa1-xAsyP1-y, (2*III, 2*V), InxAlyGa1-x-yAs (3*III, 1*V) Quaternäre Verbindungen erlauben Einstellen von Gitterkonstante und Bandlücke (2 Freiheitsgrade)
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Welches Halbleitermaterial für welche Anwendung?
Si: integrierte Schaltkreise (CPU, DRAM), Verstärker, Gleichrichter, ….. GaP, AlP: sichtbare LEDs GaAs: IR- Laser, Hochfrequenztransistoren (Handy) InP: Höchstfrequenztechnik, optoelektronische Bauelemente für die Nachrichtentechnik GaN, SiC: Hochtemperaturund Hochleistungselektronik
Sichtbares Licht
0.8 µm Si 1.3 µm 1.5 µm
Bandlücken und Gitterkonstanten von technologisch relevanten Halbleitern. Licht mit Wellenlängen von 1.3 und 1.5 µm wird für Glasfaserkommunikation verwendet.