Polizeihochschule: Höhere Beamtenlaufbahn als Ziel

An der Deutschen Hochschule der Polizei im nordrhein-westfälischen Münster studieren Polizeibeamte der Länder und des Bundes, welche die höhere Beamtenlaufbahn anstreben. Insgesamt unterrichtet das Lehrpersonal der Polizeihochschule rund 200 bis 300 Studierende. Sie ging 2006 aus der Polizei-Führungsakademie hervor. Die Polizeien der Länder und des Bundes fungieren als Träger dieser Bildungseinrichtung.

Das Studium

Die Hochschule bietet mit “Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement” nur einen Studiengang an, den Studierende mit einem “Master” abschließen können. Die Studieninhalte teilen sich in polizeirelevantes Wissen sowie in allgemeine Verwaltungskenntnisse. Es gibt zum Beispiel die Studienfächer Kriminologie, Führungslehre, Kriminalistik, Einsatzlehre und Öffentliche Betriebswirtschaftslehre. Insgesamt dauert das Studium zwei Jahre, wobei die Studierenden im zweiten Jahr in Münster sind. Das erste Jahr verbringen die Landesbeamten an den Landesfachhochschulen und die Bundesbeamten an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. Die Abschlussprüfungen legen sie in der Münsteraner Hochschule ab. Mittlerweile ermöglicht die Deutsche Hochschule der Polizei Absolventen die Promotion. Sie vergibt die Titel Doktor der Rechtswissenschaften, der Sozialwissenschaften, der Verwaltungswissenschaften sowie der Staats- und Wirtschaftswissenschaften.

Die Voraussetzungen

Ausschließlich Polizeibeamte sind zum Studium zugelassen. Sie müssen mindestens im gehobenen Dienst arbeiten. Zudem brauchen sie neben dem Abitur weitere Bildungsabschlüsse. Diese müssen nicht verwaltungsspezifisch sein, auch ein anderes Studium an einer Universität wird anerkannt. Die Altersgrenze für die Bewerbung liegt bei 40 Jahren.

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