Islamwissenschaft – eine Ausbildung mit Zukunft

Was viele nicht wissen: Der Koran ist ein Teil des Studiengangs Islamwissenschaft, das Studium wird unabhängig vom Glauben betrieben. Die Islamwissenschaft steht dem Islam objektiv gegenüber und bezieht auch islamische Kulturen und Gesellschaften in die wissenschaftliche Forschung ein. Im Gegensatz dazu wird in der Islamischen Theologie der aktuelle Islam von gläubigen Muslimen aktiv vermittelt.

Anforderungen an Studierende der Islamwissenschaft

Interesse für die islamische Kultur, Geschichte und Politik ist nur eine Voraussetzung für das Studium. Da im Studiengang Islamwissenschaft viel mit Literatur gearbeitet wird, sollte man Englisch und / oder Französisch können. Auch das kleine oder große Latinum ist von Vorteil. Und natürlich sind Kenntnisse des Hocharabischen wichtig. Letzteres kann zwar noch während des Studiums erlernt werden, da man aber zugleich eine weitere Fremdsprache wie Türkisch, Persisch oder Urdu lernen muss, sind mindestens Grundkenntnisse eine große Hilfe, um Islamwissenschaft studieren zu können.

Studieninhalte und Berufsfelder

Neben den Fächern Methoden und Anwendungsbereiche der Islamwissenschaft wird auch Literaturwissenschaft, Geschichte der religiösen Lehren und die Praxis des Islams sowie Kultur- und Sozialgeschichte der islamischen Welt gelehrt. Um die Kulturen kennenzulernen, sind Auslandsaufenthalte – vor allem in der islamischen Welt – sehr wichtig. Zudem helfen sie beim Berufseinstieg.

Viele Absolventen der Islamwissenschaft werden Lehrer. Gefragt sind Islamwissenschaftler aber auch im Kulturmanagement, im Journalismus, in der Wirtschaft oder im Risikomanagement.

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