Baumpfleger pflegen, behandeln und fällen Bäume. Sowohl die Baumpflege als auch die -sanierung gehören in ihren Aufgabenbereich. Die Tätigkeiten werden im Idealfall fundiert in einer Baumpfleger-Ausbildung erlernt, denn sie erfordern spezielles Know-How.
Die Tätigkeitsfelder
Baumpfleger lernen während der Ausbildung nicht nur Baumkronen auszuschneiden, sondern auch wie sie Hecken zurückschneiden, abgestorbene und wuchernde Äste fachgemäß entfernen, Wurzelstöcke fräsen oder Wetterschäden an Bäumen beheben. Qualifizierte Baumpfleger können unter anderem Schnittstellen fachgerecht versorgen, Astlöcher füllen und Stämme oder Äste stabilisieren. Neben der Pflege und der Sanierung kranker oder beschädigter Bäume steht außerdem das Entfernen nicht mehr zu rettender Bäume inklusive des Entsorgens, Zerkleinerns und Abtransportierens des Holzes und Grünschnitts auf dem Lehrplan.
Einsatzmöglichkeiten und Verdienst
Baumpfleger sind beispielsweise in Betrieben für Baumpflege und Baumsanierung oder bei Grünflächenämtern tätig. Auch Forstbaumschulen gehören zu ihrem möglichen Einsatzgebiet. Darüber hinaus können sie auch selbstständige Dienstleister sein und für Privatleute arbeiten, diese fachkundig beraten oder als Gutachter arbeiten. Der Verdienst kann daher sehr unterschiedlich ausfallen.
Die Ausbildung
Baumpfleger wird in Deutschland nicht als anerkannter Ausbildungsberuf geführt. Trotzdem kann und sollte die Tätigkeit erlernt werden. Der Zugang zu einer Baumpfleger-Ausbildung kann häufig nur erfolgen, wenn bereits eine Ausbildung in einem ähnlichen Bereich erfolgt ist, beispielsweise zum Gärtner, Forstwirt oder einem anderen landwirtschaftlichen Beruf (mehr zur Ausbildung im Bereich Garten- und Landschaftsbau erfahren Sie unter www.gruenes-netz.net). Es gibt Schulen, die spezielle Kurse und Lehrgänge als Fortbildung im Programm haben (zum Beispiel die Nürnberger Schule) oder Weiterbildungen zum geprüften “Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung” anbieten (wie beispielsweise die staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Heidelberg).
Bild: bigstockphoto.com / Minerva Studio