Grundlagen der Verfahrenstechnik

  • Titel: Grundlagen der Verfahrenstechnik
  • Autor: Frank
  • Organisation: TU DRESDEN
  • Seitenzahl: 68

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Inhalt

  • Skript zur Vorlesung
  • Grundlagen der Verfahrenstechnik
  • Autoren Prof DrIng S Ripperger TU Kaiserslautern
  • DrIng F Babick TU Dresden
  • Nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt
  • TU Dresden Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik
  • Technischwirtschaftliche Bedeutung der Verfahrenstechnik
  • Entwicklung der Verfahrenstechnik
  • Die Praxis der Verfahrensingenieure
  • Die Mechanische Verfahrenstechnik
  • Fachgebiet der VT
  • Übersicht über die behandelten Stoffsysteme
  • Rauch Staub Pulver Nebel Tropfenschwarm Suspensionen Emulsionen
  • Stäube in Abgasen Nebel Partikelschwärme Sedimente Milch
  • Eigenschaften disperser Systeme und ihre Beschreibung
  • Grundsätzliches zur Kennzeichnung von dispersen Systemen
  • Q i f E E E n
  • mi m Bezugskomponente
  • o Elimination von mi
  • kg m kg m
  • Die Dichte ergibt sich zu
  • m cV D D cVD fl
  • Schüttungen Packungen poröse Materialien
  • Kennzeichnung und Darstellung von Partikelkollektiven Partikelmerkmale Mengenarten
  • mittlere Teilchengröße im Intervall
  • Teilmenge im Intervall i Gesamtmenge Intervallbreite
  • mi m ges xi
  • Außerdem gilt als Normierungsbedingung
  • qr x dx Q r x max
  • Umrechnung von Verteilungen
  • q qk x i x xi M k
  • Mittelwerte und Kenngrößen von Verteilungen
  • x r xminr x qr x dx
  • x r xn qr x n x n
  • sr xn x r
  • Rechnerische Ermittlung der spezifischen Oberfläche
  • Für n monodisperse Kugeln gilt
  • SV n x x n x
  • Allgemein gilt bei gleichförmigen Körpern gleicher Größe
  • xmin xmax xmin
  • S Partikel S volumengleiche Kugel
  • V f M f S SV SV M
  • Die Punkte der zugehörige Verteilungssumme
  • qr x qr ln x
  • erhält man für die Verteilungsdichtefunktion
  • d ln x qr ln x dx x
  • xq xr exp q r ln
  • xST xr exp r ln
  • x Lageparameter n Streuparamter
  • Q x x e
  • mit x xmax xmax Lageparameter m Streuparameter
  • m x m q x m xmax
  • Bilanzierung verfahrentechnischer Prozesse Allgemeine Bilanzgleichung
  • Bilanzraum gedanklich geschlossene Hülle
  • MSenke MQuelle MBR
  • Beispiel zur Bilanzierung Reaktorbefüllung
  • Vzu Vmax Vt
  • dV Vzu Vab VQuelle VSenke dt
  • hier VQuelle VSenke
  • V max V V zu Vab t füll
  • V zu Vab Vmax V
  • Bilanzgleichungen für disperse Stoffsysteme
  • QPi bi j QFj
  • bzw Q P B Q F
  • Durchströmung von Haufwerken
  • K A V D p H
  • V K D p A H
  • p V n dP H
  • A V dP p H
  • Ein Vergleich der Gleichungen und liefert
  • durchströmte Querschnittsfläche benetzter Umfang
  • V ges V A A S v
  • KD S v
  • p SV SV v f v H
  • p v f v H dK dK
  • Filtration von Flüssigkeiten
  • Die statische Oberflächenfiltration
  • A RK RM F
  • cv V F K h A
  • Die Höhe des Filterkuchens ergibt sich demnach zu
  • VF cv V F KS A K A
  • FVF rK K SVF
  • sog Filtergerade bei Filtration mit konstanter Druckdifferenz
  • rK K SVF t RM A
  • An Partikel angreifende Kräfte
  • r r FG m g
  • r r FT m a
  • r r FZ m a Z
  • Für eine Kreisbewegung gilt
  • r r Fp V p V fl g
  • Strömungswiderstand starrer Partikel
  • Für die Relativgeschwindigkeit gilt
  • r r r wR v fl wP
  • vfl wP Fluidgeschwindigkeit Geschwindigkeit des Körpers
  • fl L wR fl
  • Damit kann man auch schreiben
  • r r FW fl d wR
  • Widerstandsbeiwerte verschiedener angeströmter Geometrien
  • Tu Re krit
  • Stationäre Partikelbewegung auf einer geraden lotrechten Bahn
  • r r r FG FA FW
  • Für kugelförmige Partikel erhält man
  • Der Betrag der Relativgeschwindigkeit ergibt sich zu
  • r d g P fl wR cW fl
  • g P fl d
  • g P fl fl d
  • Koeffizienten der Gleichung zur Bestimmung des cWWertes
  • Absetzverhalten von Partikelschwärmen
  • wR wSS v fl
  • wSS wS cV
  • Partikelabscheidung im Schwerkraftfeld
  • Bemessung von längsdurchströmten Sedimentationsbecken
  • V Leff v V f
  • Man erhält daraus
  • B H eff Leff H eff V wS
  • Räumvorrichtung vf wS Ablauf
  • Leff Funktionsweise eines Längsbeckens
  • v f dh V H B
  • Prinzip der geneigten Flächen
  • Schrägklärer im Gegenstromprinzip
  • L s tS v cos wS cos
  • V V AQ B n s
  • Amin B L n min

Vorschau

Technische Universität Dresden Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik Arbeitsgruppe Mechanische Verfahrenstechnik

Skript zur Vorlesung

Grundlagen der Verfahrenstechnik 1

(Autoren: Prof. Dr.-Ing. S. Ripperger, TU Kaiserslautern

Dr.-Ing. F. Babick, TU Dresden)

Teilgebiet:

Mechanische Verfahrenstechnik

(Themen: Einordnung der Mechanischen Verfahrenstechnik, Kennzeichnung disperser Systeme, Filtration und Sedimentation)

Nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt!

Ausgabe WS 2005/2006

Postanschrift: Technische Universität Dresden Institut für Verfahrenstechnik u. Umwelttechnik Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik 01062 Dresden Tel.: (0351) 463 35182 Fax: (0351) 463 37058 email: mechanvt@rcs.urz.tu-dresden.de url: www.mvt-tu-dresden.de Besucheradresse: Georg-Schumann-Bau Münchner Platz 3 Flügel A, i. 208

TU Dresden, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik

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Inhaltsverzeichnis

0 Die Verfahrenstechnik………………………………………………………………………………………….. 2 0.1 Einordnung der Verfahrenstechnik in die Lehr- und Forschungsgebiete der Ingenieurwissenschaften …………………………………………………………………………………………. 2 0.2 Technisch-wirtschaftliche Bedeutung der Verfahrenstechnik ………………………………. 4 0.3 Entwicklung der Verfahrenstechnik………………………………………………………………….. 6 0.4 Die Praxis der Verfahrensingenieure ……………………………………………………………… 11 Die Mechanische Verfahrenstechnik…………………………………………………………………….. 12 1.1 Einordnung der Mechanischen Verfahrenstechnik in das Lehr- und Forschungsgebiet der Verfahrenstechnik……………………………………………………………………………………………. 12 1.2 Übersicht über die behandelten Stoffsysteme …………………………………………………. 14 1.3 Literatur……………………………………………………………………………………………………… 16 Eigenschaften disperser Systeme und ihre Beschreibung……………………………………….. 17 2.1 Grundsätzliches zur Kennzeichnung von dispersen Systemen ………………………….. 17 2.2 Konzentrationsangaben ……………………………………………………………………………….. 19 2.3 Mittlere Dichte …………………………………………………………………………………………….. 21 2.4 Schüttungen, Packungen, poröse Materialien …………………………………………………. 22 2.5 Kennzeichnung und Darstellung von Partikelkollektiven …………………………………… 25 2.5.1 Partikelmerkmale – Mengenarten…………………………………………………………….. 25 2.5.2 Umrechnung von Verteilungen ……………………………………………………………….. 29 2.5.3 Mittelwerte und Kenngrößen von Verteilungen………………………………………….. 31 2.5.4 Rechnerische Ermittlung der spezifischen Oberfläche ……………………………….. 32 2.5.5 Empirische Verteilungsfunktionen …………………………………………………………… 34 2.6 Bilanzierung verfahrentechnischer Prozesse…………………………………………………… 39 2.6.1 Allgemeine Bilanzgleichung……………………………………………………………………. 39 2.6.2 Bilanzgleichungen für disperse Stoffsysteme ……………………………………………. 40 Durchströmung von Haufwerken………………………………………………………………………….. 41 Filtration von Flüssigkeiten………………………………………………………………………………….. 45 4.1 Übersicht……………………………………………………………………………………………………. 45 4.2 Die statische Oberflächenfiltration …………………………………………………………………. 46 Die Sedimentation……………………………………………………………………………………………… 49 5.1 An Partikel angreifende Kräfte ………………………………………………………………………. 49 5.2 Strömungswiderstand starrer Partikel …………………………………………………………….. 51 5.3 Stationäre Partikelbewegung auf einer geraden lotrechten Bahn……………………….. 56 5.4 Absetzverhalten von Partikelschwärmen ………………………………………………………… 59 Partikelabscheidung im Schwerkraftfeld ……………………………………………………………….. 63 6.1 Grundlagen ………………………………………………………………………………………………… 63 6.2 Bemessung von längsdurchströmten Sedimentationsbecken ……………………………. 64 6.3 Prinzip der geneigten Flächen ………………………………………………………………………. 65

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04.10.2005

TU Dresden, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik


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0.1

Die Verfahrenstechnik

Einordnung der Verfahrenstechnik in die Lehr- und Forschungsgebiete der Ingenieurwissenschaften

Bei technischen Prozessstufen werden Eingangsgrößen in Ausgangsgrößen umgewandelt. Je nachdem, ob es sich dabei vorwiegend um Stoffe, Energie oder Informationen handelt, können die einzelnen Prozesse Fachgebieten zugeordnet werden (Tabelle 0.1.1). Tabelle 0.1.1: Fachgebiet Fertigungstechnik (Verarbeitungstechnik) Verfahrenstechnik Energietechnik Informatik (Kybernetik) Klassifizierung ausgewählter Ingenieurwissenschaften Technischer Prozess Änderung der geometrischen Form von Werkstoffen und Materialien Änderung der Art, Eigenschaft und/oder usammensetzung von Stoffen Umwandlung der Energieform Verarbeitung (Übermittlung) von Informationen

Die Verfahrenstechnik ist demnach die ingenieurwissenschaftliche Disziplin, die sich mit den technischen Prozessen befasst, in denen Stoffe verändert werden. Die Stoffe liegen meist als Stoffgemisch vor. Dabei kann es sich z. B. um organische oder anorganische Rohstoffe, Baustoffe, Lebensmittel, Abfallstoffe, Wasser oder Luft handeln. Der Begriff Stoff wird in der Verfahrenstechnik umfassend verwendet. Die Veränderung der Stoffe kann sich auf die Art, die Eigenschaften oder die usammensetzung des Stoffgemisches beziehen. iel der Veränderung ist, nützliche Stoffe mit gewünschten Eigenschaften zu erzeugen (Produktionstechnik) oder schädliche Stoffe in unschädliche umzuwandeln (Umweltschutztechnik). Die Art eines Stoffes kann durch eine chemische oder biochemische Stoffwandlung, wie z. B. eine Oxidation, Polymerisation oder Gärung, erfolgen. Eine Änderung der Stoffeigenschaft liegt z. B. vor, wenn ein Stoff in einen anderen Aggregatzustand übergeht (z. B. Wasser in Wasserdampf). Feststoffe weisen im zerkleinerten ustand (feingemahlenen ustand) andere Eigenschaften auf als im ustand grober Partikel. Durch Stofftrennverfahren (z. B. Filtrieren, Destillieren) bzw. durch ein Vermischen kann die Änderung der Stoffzusammensetzung erreicht werden. Die oben aufgeführten Beispiele einer Stoffänderung zeigen bereits, dass innerhalb der Verfahrenstechnik verschiedene Methoden genutzt werden. Hieraus kann eine grobe Gliederung abgeleitet werden, die sich insbesondere in der Lehre bis heute erhalten hat. Stoffe können durch mechanische Einwirkungen, thermische Vorgänge sowie chemische, elektrochemische und biochemische Stoffumwandlungen verändert werden. Entsprechend kann eine Einteilung in eine Mechanische, Thermische und Chemische Verfahrenstechnik erfolgen. Die ingenieurmäßigen Belange der Biotechnologie werden innerhalb der Bioverfahrenstechnik behandelt.

skript_gvt1_okt05 04.10.2005