Einführung in die Sprachverarbeitung

  • Titel: Einführung in die Sprachverarbeitung
  • Autor: Huettner
  • Organisation: UNI POTSDAM
  • Seitenzahl: 28

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Inhalt

  • Einführung in die Sprachverarbeitung
  • Skript zur Vorlesung
  • T. Hüttner
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Sprache und Sprachverarbeitung 5
  • 2. Sprachproduktion 12
  • 2.2 Modelle zur Sprachproduktion 13
  • 2.1 Versprecher 20
  • 3. Sprachperzeption 31
  • 3.1 Lexikalische Verarbeitung 32
  • 3.2 Syntaktische Verarbeitung 62
  • 4. Literaturverzeichnis
  • Sprache und Sprachverarbeitung
  • 1.1 Was ist Sprache?
  • Sprachsystem
  • Sprechen
  • Was bedeutet Sprachverarbeitung?
  • Produktion
  • Gedanken Konzeptegraphemat. o. akustische Zeichen/Signale
  • Der Prozessor zur Sprachverarbeitung
  • PROZESSOR
  • Abb.2
  • Sprachproduktion
  • Modelle zur Sprachproduktion
  • 2.1.1Allgemeines zu Modellen
  • 2.1.2 Sprachproduktionsmodell von Garrett
  • Abb.2
  • 2.1.3 Sprachverarbeitungsmodell von Levelt
  • LZG
  • Abb. 3
  • 2.2 Versprecher
  • 2.2.1 Allgemeines zu Versprechern
  • Versprecherdaten
  • 2.2.3 Versprecher als Fenster zur Sprachproduktion
  • 2.1.4 Analyse von Versprechern
  • 1. Shiftseine Einheit wird verschoben, je nach Richtung spricht
  • man von
  • 4. Blending“versehendlich” werden zwei Einheiten
  • geäußert
  • 2. Wortvertauschungen (Exchanges)
  • Versprecher und die Organisation des mentalen Lexikons

Vorschau

Einführung in die Sprachverarbeitung Skript zur Vorlesung

T. Hüttner

Inhaltsverzeichnis

1. Sprache und Sprachverarbeitung

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1.1 Was ist Sprache 1.2 Was bedeutet Sprachverarbeitung 12 13 13 15 17

2. Sprachproduktion 2.2 Modelle zur Sprachproduktion

• • •

2.2.1 Allgemeines zu Modellen 2.2.2 Sprachproduktionsmodell von Garrett 2.2.3 Sprachverarbeitungsmodell von Levelt

2.1 Versprecher

• • • • •

20 20 22 23 25 28 31 32 35 41 50 56 62

2.1.1 Allgemeines zu Versprechern 2.1.2 Versprecherdaten 2.1.3 Versprecher als Fenster zur Sprachproduktion 2.1.4 Analyse von Versprechern 2.1.5 Versprecher und die Organisation des mentalen Lexikons

3. Sprachperzeption 3.1 Lexikalische Verarbeitung

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3.1.1 Lexikonmodelle 3.1.2 Experimente und lexikalische Effekte 3.1.3 Prälexikalische Inputrepräsentation 3.1.4 Das Problem der Morphologie

3.2 Syntaktische Verarbeitung

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3.2.1 Ambiguitäten 3.2.2 Modelle zur syntaktischen Verarbeitung (Parsing) 3.2.3 Experimente zur syntaktischen Verarbeitung 3.2.4 EKP (ereigniskorrelierte Hirnpotentiale) 70 80 89

4. Literaturverzeichnis


1. Sprache und Sprachverarbeitung

1.1 Was ist Sprache?

Obwohl wir Sprache täglich nutzen, indem wir mit anderen Menschen sprechen und zuhören, fällt es uns schwer zu definieren, was Sprache eigentlich ist. In Bussmanns Lexikon der Sprachwissenschaft wird der Begriff SPRACHE folgendermaßen definiert (1): (1)

Auf kognitiven Prozessen basierendes, gesellschaftlich bedingtes, historischer

Entwicklung unterworfenes Mittel zum Ausdruck bzw. (zum) Austausch von Gedanken, Vorstellungen, Erkenntnissen und Informationen sowie zur Fixierung und Tradierung von Erfahrung und Wissen. In diesem Sinn bezeichnet S. eine artspezifische, dem Menschen eigene Ausdrucksform, die sich durch … Kreativität, die Fähigkeit zu begrifflicher Abstraktion und die Möglichkeit zu metasprachlicher Reflexion von anderen Kommunikationssystemen unterscheidet.

In der Sprachwissenschaft werden bei der Beschreibung von Sprache vor allem die Eigenschaften der Kreativität und der Produktivität hervorgehoben. Kreativität und Produktivität ermöglichen es dem Sprecher einer Sprache nicht nur eine begrenzte Menge von Äußerungen zu verstehen und zu produzieren, sonder eine unendliche Anzahl von Äußerungen zu kreieren. Ein Beispiel für die Kreativität von Sprache sind situativ gebildete Komposita. Ein Wort wie Keilriementütchen erscheint zunächst etwas merkwürdig. In einem Kontext, in dem gerade ein winziger neuer Keilriemen für einen Plattenspieler gekauft wurde, erscheint die Frage Wo ist denn das Keilriementütchen? aber völlig normal. Da der Begriff Sprache in vielen verschiedenen usammenhängen gebraucht wird, unterscheidet man zur besseren Verständlichkeit zunächst die folgenden Begriffe