
- Titel: Einführung in die Familiensoziologie
- Autor: Johannes Stauder
- Organisation: UNI HEIDELBERG
- Seitenzahl: 15
Inhalt
- Proseminar Einführung in die Familiensoziologie
- Dr Johannes Stauder
- Zulassung zur Klausur
- Zentrale Literatur zur Anschaffung empfohlen
- Anthropologische und historische Aspekte der Familie
- Strukturellfunktionale Theorie der Familie I
- Strukturellfunktionale Theorie II Soziobiologie
- Symbolischer Interaktionismus HillKopp
- Theorie der Rationalen Wahl
- Partnerwahl und Heirat
- Individualisierungsthese und die Pluralisierung der Lebensformen
Vorschau
Proseminar: Einführung in die Familiensoziologie
Dr. Johannes Stauder
Do., 11.15-12.45h, Raum 4011
http://www.soz.uni-heidelberg.de/lehrveranstaltungdetails/6,7073,1,0,1.html
Veranstaltungsplan
20. Okt.: 27. Okt.: 3. Nov.: 10. Nov.: 17. Nov.: 24. Nov.: 1. Dez.: 8. Dez.: 15. Dez.: 22. Dez: 12. Jan. 19. Jan.: Vorbesprechung Anthropologische und historische Aspekte der Familie Strukturell-funktionale Theorie der Familie I fällt aus Strukturell-funktionale Theorie der Familie II, Soziobiologie Symbolischer Interaktionismus Austauschtheorie Familienökonomie Theorie der Rationalen Wahl Partnerwahl und Heirat Fertilität Interaktion in der Familie (Generationenzusammenhang, eheliche Arbeitsteilung) 26. Jan. : Ehescheidung 2. Feb.: Individualisierung und die Pluralisierung der Lebensformen 9. Feb.: Abschlussdiskussion 16. Feb.: Klausur ___________________________________________________________________________
ulassung zur Klausur:
Der Leistungsnachweis erfolgt durch eine 90-minütige Klausur in der letzten Sitzung. ur Klausur wird zugelassen, wer folgende Leistungen erbracht hat: • Sitzungsvor- und -nachbereitung in Arbeitsgruppen, • Vorlage von Textzusammenfassungen des Basistexts anhand von Leitfragen bis zur jeweiligen Sitzung. Die Vorlage gilt als Anwesenheitsnachweis. Es wird bei 2 Sitzungen ein späteres Nachreichen der usammenfassung akzeptiert. • Aktive Mitarbeit im Seminar. Eine Sitzungsvor- und -nachbereitung umfasst: • Die Präsentation der für die jeweilige Sitzung vorgesehenen Vertiefungstexte (werden ausgegeben), • die Erstellung von hierzu geeigneten Medien (Handouts, Folien), • eine schriftliche usammenfassung des Referats unter Berücksichtigung der Diskussionsergebnisse (Abgabetermin: Die darauffolgende Sitzung). • Bitte erscheinen Sie zur Vorbesprechung in der Sprechstunde eine Woche zuvor. ___________________________________________________________________________
entrale Literatur, zur Anschaffung empfohlen:
Hill, Paul B. / Kopp, Johannes (2004): Familiensoziologie. Grundlagen und theoretische Perspektiven. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 3. überarbeitete Auflage ___________________________________________________________________________
Kontakt:
Dr. Johannes Stauder, Raum 1908 Telefon: 06221/542979 und 0221/1681215, Fax: 0221/1681216 Johannes.Stauder@urz.uni-heidelberg.de, Sprechstunde: Di, 15.45-16.45h, Raum 1908
Dr. Johannes Stauder: Einführung in die Familiensoziologie Wegweiser zur 2. Sitzung
___________________________________________________________________________ (27. Oktober)
Themen
Anthropologische und historische Aspekte der Familie
Basisliteratur
Hill/Kopp 11-62
Leitfragen
• • • Versuchen Sie, mit eigenen Worten den Begriff Familie zu definieren. Diskutieren Sie die von Hill und Kopp vorgeschlagene Definition der Familie. Was bezeichnen die Begriffe Abstammungs- bzw. Herkunftsfamilie und eugungsfamilie? Was ist der Unterschied zwischen der Kernfamilie und der erweiterten Familie? Was sind Deszendenzregeln? Unterscheiden Sie kognatische und unilineare Deszendenz! Was wird durch Lokalitätsregeln bestimmt? Die evolutionäre Herausbildung der frühen Hominiden und ihr reproduktives Verhalten haben sich wechselseitig beeinflusst und verstärkt. Erläutern Sie diese Hypothese! Der Übergang von Jäger- und Sammlergesellschaften zu agrarischen Gesellschaften ist wahrscheinlich eine Folge der veränderten Bedingungen nach dem Ende der letzten Eiszeit und hatte ein starkes Bevölkerungswachstum zur Folge. Erläutern Sie diese Hypothesen! Wie lässt sich aus den Lebensbedingungen agrarischer Gesellschaften die Entwicklung patriarchaler Strukturen und eine Tendenz zur Polygynie („Vielweiberei“) erklären? Diskutieren Sie das Durkheimsche Kontraktionsgesetz, wonach die vorherrschende Lebensform unter dem Einfluss der Industrialisierung von einer kinderreichen Mehrgenerationenfamilien zur isolierten Kleinfamilie konvergierte. Berücksichtigen Sie das Geburtenverhalten sowie die Unterscheidung zwischen Haushalt und Familie! Was bedeutet „Rollenergänzungszwang“? Erläutern Sie, inwiefern die Partnerwahl in vorindustriellen Gesellschaften für die verschiedenen Stände ökonomisch bedingt war! Diskutieren Sie die These vom Bedeutungs- und Funktionsverlust der Familie vor dem Hintergrund der von Hill und Kopp dargestellten empirischen Befunde!
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Dr. Johannes Stauder: Einführung in die Familiensoziologie Wegweiser zur 3. Sitzung
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Thema
Strukturell-funktionale Theorie der Familie I
Basisliteratur
Hill/Kopp 63-85 Nave-Herz, Rosemarie (2004): Ehe und Familie aus funktionalistischer und differenzierungstheoretischer Sicht, S. 77-103 in: dies., Ehe- und Familiensoziologie. Eine Einführung in Geschichte, theoretische Ansätze und empirische Befunde. Weinheim / München: Juventa. (Kopie in Ordner)
Leitfragen
• • • • Was ist das allgemeine Prinzip des Struktur-Funktionalismus? Welches sind die zentralen Funktionen der Familie? Was ist unter der These vom Funktionsverlust der Familie zu verstehen? Skizzieren Sie die zentrale Kritik von Hill und Kopp unter dem Stichwort „Soziologismus“ des Struktur-Funktionalismus!
Vertiefungstexte
Meyer, Thomas (1993): Der Monopolverlust der Familie. Vom Teilsystem Familie zum Teilsystem privater Lebensformen. K fSS 45: 23-40 Hill, Paul (1999): Segmentäre Beziehungen in modernen Gesellschaften. um Bestand familialer Lebensformen unter dem Einfluss gesellschaftlicher Differenzierung. S. 33-51 in: Busch, F.W., Nauck, Bernhard, Nave-Herz, Rosemarie (Hg.): Aktuelle Forschungsfelder der Familienwissenschaft. Würzburg: Ergon. Schimank, Uwe (1985): Der mangelnde Akteurbezug systemtheoretischer Erklärungen gesellschaftlicher Differenzierung – Ein Diskussionsvorschlag. eitschrift für Soziologie 14: 421-434.)